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Hallo -

   ich bin Tim Haller

 

und für mich ist Badminton einfach das Größte !

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Geboren wurde ich in Ludwigsburg bei Stuttgart und lebe nun aber schon seit vielen Jahren in Buxtehude, so dass ich mich selber als Buxtehuder sehe.

Zum Badminton kam ich durch meine Mutter, die ebenfalls schon lange spielt. Da zuschauen alleine aber auf die Dauer schnell langweilig wird,

ging ich schließlich selber zum Jugendtraining beim BSV. 

In erster Linie war es mir damals wichtig neue Leute in meinem Alter kennen zu lernen. Schnell hatte mich dann aber das Badminton-Fieber gepackt. Denn dieser Sport macht nicht nur irre viel Spaß, sondern fordert einem alles an läuferischem und konditionellem Können ab. Konzentration und Respekt vor dem Können des Gegners sind hier oberstes Gebot (fällt mir manchmal aber noch ein bißchen schwer).

Meine Behinderungen (eine rechtseitige Spastik an Arm und Bein, eine hochgradige Innenohrschwerhörigkeit beidseitig und eine Entwicklungsverzögerung) fallen hier beim Sport auf den ersten Blick fast nicht mehr auf. Egal was im Training ansteht,

ich bin bei allem dabei und ziehe mit den anderen gleich.

Heute spiele ich 7 - 10 Stunden Badminton in der Woche - manchmal zu Leidwesen meiner Mutter. Denn aus der Halle bekommt man mich nur schwer wieder raus. Mein aktuelles Ziel ist es an den Weltmeisterschaften im Para-Badminton in Guatemala teil nehmen zu können - als einer von 6 deutschen Spielern bin ich bereits nominiert.

Mein Ziel im Verein: unseren 1. Herren besiegen zu können...    ... und dann geht's weiter!

 

***

Was genau ist denn eigentlich Para-Badminton?

Para-Badminton ist Badminton für Behinderte (Rollstuhlfahrer, stehend Behinderte und Kleinwüchsige). Seit 1992 (Barcelona) ist Badminton olympische Sportart und kann frühestens 2020 paralympisch werden. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, muss eine "neue" Sportart in möglichst allen Kontinenten gespielt werden, es muss eine bestimmte Anzahl von Nationen diese Sportart betreiben und es müssen nationale und internationale Meisterschaften durchgeführt werden. Da der Badminton Weltverband (BWF) beschlossen hat, seine nationalen Verbände um Unterstützung des Behindertensports aufzufordern ist man zu Zeit in vielen Nationen dabei, die Bedingungen zu prüfen, um behinderte Sportler "unter das Dach" der nationalen Badmintonverbände zu holen. Das ist nicht ganz einfach und geht auch nicht von heute auf morgen.

Der DBV (Deutsche Badminton Verband e.V.) ist im Augenblick dabei, mit den für Deutschland zuständigen Dachverbänden des Behindertensports über eine Zusammenarbeit zu diskutieren mit dem Ziel, für 2020 einen Antrag zu erstellen, der auch Aussicht auf Erfolg hat und Badminton auf die Liste der paraolympischen Sportarten zu bringen. Neben den körperbehinderten Badmintonspielern gibt es noch den völlig selbstständige Gehörlosen Sportverband (der auch seine eigenen olympischen Spiele mit den deaflympics hat)und es gibt für den Bereich der geistig und mehrfach Behinderten die Special Olympics, die aber ihre Spiele auch separat organisieren.

Für deutsche Spieler sind Meisterschaften in Asien oder Südamerika meistens unerschwingliche Ereignisse. Unterstützung, wie bei Sportlern aus anderen Ländern, gibt es bisher in Deutschland nicht. In der Regel nehmen die Sportler teil und werden auch gemeldet, welche die nötigen "Talers" haben. Für die Rollstuhlfahrer speziell sind auch die langen Flüge, nicht vorhandene barrierefreien Hotels und knappe Plätze für Rollis in den Transportmitteln zusätzliche Schwierigkeiten. Deshalb wird in Guatemala bei der WM im November 2011 auch wieder nur ein kleines Team die deutschen Fahnen vertreten. Um so schöner, dass zwei Jugendlichen durch das Engagement vieler Helfer die Reise nach Mittelamerika ermöglicht werden konnte. Egal, ob sie mit Edelmetall zurückkommen oder mit Platzierungen zufrieden sein müssen, eine solche Reise wird ein unvergessliches Erlebnis sein und vielleicht die Motivation noch erhöhen, um 2020 tatsächlich mitmachen zu können.

 

 

 

 

     Das Ziel:

 Teilnahme

   bei der

     WM in